Das Gefühl alleine den Zug fahren zu dürfen ist schon etwas besonderes, jedes mal a bissle aufregend und wieder neu, jedes mal a bissle Stolz dabei und jedes mal wieder das Gefühl: Ja, du kannst das So in etwa kann ich die letzten Tage, die ersten Tage die ich nun ganz alleine unterwegs war beschreiben.
Entweder man rückt morgens aus dem Betriebshof aus oder löst unterwegs auf der Strecke den Kollegen ab. Und immer weiß man nie wie der Tag sich entwickelt, was irgendwo passiert oder los ist, immer in der Hoffnung und dem Gefühl dass alles gut bleibt.
Bei jeder neu begonnen Fahrt lernt man immer wieder die Besonderheiten einer Strecke sich besser zu merken, und stellt schnell fest wie sich der Zug beim Bremsen verhält, wo muss ich wie schnell beschleunigen, wo kann ich gut rollen und wie verhält es sich mit dem Schienenzustand?
Besonders schön ist Kollegen wieder zu treffen die man schon mal kennengelernt hat, bei der großen Anzahl ist es fast unmöglich alle zu kennen. Jeder entgegenkommende Zug wird gegrüßt, mit noch mehr Freude geschieht es dann wenn ich den Gegenüber schon kenne, oder noch besser Sie oder er aus der Fahrschulzeit einem gut in Erinnerung geblieben ist.
Da wir vier aus der Fahrschulgruppe jeder zu einem anderen Betriebshof zugeordnet ist, ist der Zufall sich zu begegnen noch geringer, aber umso herzlicher sich zu sehen oder gar in den Pausen, zum Beispiel am Charlottenplatz, über den Weg zu laufen umso herzlicher.