Tunnelbegehung, das war unser Thema.
Also haben wir uns von der Haltestelle Degerloch durch die Betriebsräume hinter den Kulissen auf dem Weg in die Dunkelheit gemacht. Gerüstet mit Funkgerät, Taschenlampen, Warnwesten und Verhaltensunterweisung, denn schließlich wird wegen uns der Zugverkehr nicht eingestellt. Betriebsleitstelle Bescheid gegeben dass wir bereit zur Tunnelbegehung sind, Licht angeschaltet und ab geht’s.
Runter zur Haltestelle Weinsteige, dort an dem wunderbaren Panoramablick vorbei, die Abzweigung zur Waldau hoch, an der nächsten Abzweigung im Tunnel dann wieder runter Richtung Bopser. Bis zum Notausgang und Fluchtstollen „Im Kienle“, dort wieder ans Tageslicht aufgetaucht. Spannend was so alles in den Tunneln verbaut ist, Fluchtstollen, Technikräume, Feuerwehrzugänge…und immer wieder drücken wir uns an die Tunnelwand wenn ein Zug vorsichtig an uns vorbeifährt, denn wenn Licht im Tunnel ist bedeutet dies für alle Stadtbahnfahrer besondere Vorsicht, hier sind Mitarbeiter im Tunnel.
Am Hauptbahnhof haben wir uns auch noch die beiden Tunnelröhren mit den gemeinsamen Fluchtmöglichkeiten in die Klettpassage angeschaut. Hier Kreuzen sich der Tunnel Richtung Börsenplatz/Liederhalle und die andere Röhre Richtung Stadtbibliothek, einfach so übereinander.
Wieder ein Puzzleteil für mich, hatte ich mir doch schon oft überlegt wie hier die Tunnel verbaut sind.